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Tierschutzhund, Umzug und so....


Seit drei Wochen gehört ein Tierschutzhund Namens Schnufffi zarte 8 Monate alt zu unserem Zuhause. Viele Menschen rieten mir davon ab einen Hund aus dem Ausland zu nehmen. Doch wie das Leben so spielt haben meine Tochter und ich uns Hals über Kopf in eine Foto verliebt. Nichts ahnend was da auf uns zu rollt.




Das Leben fordert uns auf anzuhalten und ruhig zu werden. Schnuffi unser kleiner Wolf hilft uns dabei. Wir haben einen großen Umzug hinter uns, samt Pferden. Wir leben jetzt an einem Ort genau so wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Wald, Feld und Wiesen.... Platz für uns und meine Pferde. Das nächste Haus ist über 1 km weit entfernt. In all diesem Tun und Wirken traf Schnuffi bei uns ein, in einer Samstag Nacht um 1 Uhr. Völlig verängstigt und erschöpft von der langen Fahrt. Er sah uns an und dachte wahrscheinlich ich bin auf dem Mars gelandet..... Menschen, eine Katze und Haustüren (die absolut unüberwindbar waren zu Anfang). Ich dachte "Na ja, kann ja nicht so schwer sein, hab ja schon drei Hunde gehabt". Doch Schnuffi belehrt mich jeden Tag eines besseren.



Alles muss sehr sehr langsam gehen, die Gassi Runden sind eine Odyssee aus anhalten, hinsetzen und ein paar Schritte laufen. Kleine Runden zum orientieren, Rituale festigen, Vertrauen fassen zu Gras, Hecken, den Kühen auf der anderen Seite, zu meinen Pferden, Wanderer die am Hof vorbei gehen und auch noch freundlich winken ;-).

Young Living Öle, Bachblütenmischungen immer optimiert unterstützen diesen ganzen Prozess und doch gibt es vieles was auch ich ganz neu lernen muss. Eine neue Form der Hundesprache die ich bis jetzt nicht kannte. Nämlich die der Angst und Panik. Meine alten Hunde Ricko, Moon und Cera über dem Regenbogen, waren das genaue Gegenteil von Angst und Panik. Einmal mehr erfüllt mich Dankbarkeit für diese drei wundervollen Begleiter, sie haben den Weg geebnet für neue Erfahrungen.


Nach zwei Wochen dachte ich oft, ich gebe auf das war eine ganz dumme Idee und in all den eigenen Gedanken, kamen immer wieder von außen Bemerkungen wie "Ach das wird nie was", "War doch klar, Ausland Hunde haben alle einen Knall", "Den kannst niemals irgendwo mit hinholen" usw. Also kurz, keine ermunternden, bestärkende Aussagen sondern alles nur schlecht. Das zog mich teilweise so runter, dass ich nur noch zweifelte. Schnuffi verkroch sich derweil noch mehr und knurrte sogar zwischendurch fremde Menschen und Kinder an.


Irgendwann kam der Tag an dem ich mich draußen mit Schnuffi in die Wiese setzte und er sich auf den Rücken rollte und ich durfte ihm seinen Bauch kraulen. Er ließ es zu und genoss es sogar.

Das war der erste Moment in dem ich diesen tollen Hund ganz und gar wahrnehmen konnte, sein Wesen, seine Seele und seine Energie.

Ja, er ist zum Großteil rumänischer Herdenschutzhund und ja ich wünschte mir einen Hund in unserem neuen Zuhause der ein wenig aufpasst, denn wir wohnen wirklich mitten im nirgendwo. Und ja er ist im Herzen Straßenhund und ich wünschte mir einen Hund mit eigenem Kopf, einen Hund der nicht mit jedem Hinz und Kunz mitläuft und ja auch ich habe mich verändert. Ich bin über diesen Umzug stärker geworden und auch Schnuffi fordert von mir Stärke. Es kostet sehr viel Mut altgeliebte Gewohnheiten zu verlassen, es braucht Mut sich auf etwas ganz neues einzulassen. Oft läuft es nicht so rund wie ich es mir wünsche und doch finde ich bei Schnuffi und mir sehr viele Parallelen. Ich glaube gerade aus diesem Grund ist er hier bei uns, er ist eine Bereicherung für uns alle und zeitgleich eine große Herausforderung. Genauso wie unser Schritt aus unseren eigenen alten Gewohnheiten, ist es auch für ihn, den kleinen mutigen Wolf (das war mein erster Gedanke als ich ihn zum ersten mal sah) ein ganz großer Schritt uns Vertrauen zu schenken.

So what else is possible?

Wie kann es noch besser, größer, mutiger, atemberaubender werden?



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